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Nein sagen – so gelingt es auch dir

Häufig denken wir: Ich kann nicht so gut Nein sagen. Das hängt vor allem damit zusammen, dass wir ein Nein als Abwehr oder Zurückweisung sehen. Dabei ist es ein Beziehungsangebot.

Der Sohn nörgelt, weil er ein neues Computerspiel haben möchte. Er hat schon viele – und just dieses finden wir Eltern einfach nur doof. Geballer ohne Geschichte. Wir sagen: „Nein“.

Das Kind nörgelt weiter und weiter. Stunden. Er hat Biss. Ich werde genervter.

Mein Nein fühlt sich immer blöder an. Ein Kampf, der auf beiden Seiten Kräften zehrt. Und ich verstehe mich selbst, dass ich häufig am Ende solcher Diskussionen doch nachgebe. Nicht nur beim Kind, auch wenn im Job jemand insistiert.


Der leichtere Weg zum Nein

Aber dann macht es Klick in meinem Kopf. Warum bin ich eigentlich gegen dieses Spiel? Ist nur eine Art Machtkampf mit dem Kind? Nein!

Für mich geht es um die langfristige Perspektive. Ich finde Computerspiele ok. Aber manche nicht. Und ich möchte eine Mutter sein, die zugewandt ist – aber auch bestimmt handeln kann, wenn es drauf ankommt. Eine, an der man sich reiben kann. Und die eine Haltung hat. Und wir stehen jetzt an diesem Punkt, an dem sich entscheidet, ob ich eine solche Mutter nur sein möchte oder auch bin.

Ich entspanne mich. Obwohl ich nun noch überzeugter Nein sage. Aber unser Gespräch bekommt etwas Spielerisches. Der Sohn verhandelt weiter. Ich höre weniger genervt zu. Ich gehe auf seine Argumente ein.

Ein Nein verbindet

Mir scheint, auch er wird lockerer. Vielleicht weil ich mich mehr zeige, nicht einfach dagegenhalte. Er verhandelt weiter. Aber er lächelt jetzt dabei. Ich kann auch wieder lachen. Und wir einigen uns: Für jetzt bleibt es beim Nein. Aber in den Sommerferien können wir nochmal darüber sprechen.

Erst später fällt mir auf, dass ich selbst den Rat befolgt habe, den ich euch auch im Jahresbegleiter gebe: Schaut euch ein Nein genau an. Welches Ja zu uns selbst steckt darin? Welches Ja zum anderen und welchen Nein zur Sache. Bei mir bestand das Nein aus einem Ja zu mir selbst und meiner Skepsis mit Ballerspielen. Dazu kommt das Ja zu meinem Sohn. Das zeige ich, indem ich ihm zuhöre, aufnehme, was ihm wichtig ist und seinen Wunsch nicht nur barsch abschmettere. Als Nein bleibt dann noch übrig: Dieses Spiel nicht jetzt. Und das konnte ich tatsächlich vermitteln.

Welche Erfahrung hast du mit dem Nein-Sagen?

Schreib mir. Herzliche Grüße. Carola 

Du möchtest mehr kleine Impulse für deine Gelassenheit und Lebensfreude?

Mehr zum Jahresbegleiterprojekt erfährst du unter: dein-gutes-jahr.de

Carola Kleinschmidt
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